Mentale Tiefphase – was tun?

Mentale Tiefphase - was tun?
Mentale Tiefphasen kennen wir alle. Mal zu lange gearbeitet, zu viel Stress gehabt oder eine Zeit lang schlecht geschlafen. Kurzfristige Tiefphasen kann Dein Körper gut kompensieren. Natürlich zeigen sich dennoch Symptome wie Gereiztheit, Emotionalität, Konzentrationsprobleme oder Müdigkeit. Und dennoch kann dies Dein Körper bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
- Doch was sind überhaupt mentale Tiefphasen?
- Wie erkennst Du überhaupt, dass Du auf dem Weg in eine Tiefphase bist?
- Und was kannst Du tun, wenn diese Tiefphasen länger andauern?
Gehen wir der Reihe nach durch!
Was sind mentale Tiefphasen?
Mentale Tiefphase beschreibt eine Phase, in der Du geistig weder leistungsfähig noch Dich wohl fühlst. Dieser Begriff ist per se sehr breit gefächert. Das reicht von „Ich habe nur 6 anstatt 9 Stunden geschlafen“ bis hin zu „Ich habe Angst aus dem Haus zu gehen“. Die Dauer sowie die Häufigkeit spielt dabei keine Rolle. Es gibt Menschen, die können nach einer „schlechten Nacht“ kaum den Tag starten, während andere Seit Jahren unter schwersten Panikattacken leiden.
Wichtig ist hier anzumerken, dass keines der beiden genannten Beispiele schlimmer ist, da dies eine sehr individuelle Thematik ist.
So breit gefächert wie mentale Tiefphasen nun sind, lassen sich dennoch ein paar Gemeinsamkeiten erkennen, an denen Du erkennen kannst, ob Du auf dem Weg in eine mögliche mentale Tiefphase bist.
Erkenne die „kleinen“ Symptome
- Emotionalität – Du explodierst gefühlt bei jeder Kleinigkeit, das Du so von Dir nicht kennst
- Konzentrationsprobleme – Du verlierst ständig den Fokus und hast Mühe konzentriert zu arbeiten
- Müdigkeit – Du fühlst Dich schlapp und hast Schwierigkeiten Deine Energie aufrecht zu erhalten
- Verspannungen – Du spürst im und am Körper Anspannungen und fühlst Dich nicht locker
- Schlafprobleme – Du kannst nicht abschalten und Deine Gedanken kreisen ständig
- Unlust – Du hast keine Lust Dich geistig, körperlich noch emotional in etwas einzubringen
- Angst – Du fühlst Dich unsicher und hast Angst einen Fehler zu begehen
Diese Liste ist selbstverständlich weder vollständig noch bewiesen, sondern basiert auf meiner eigenen Erfahrung, wie auch aus über 2000 Coaching – und 6000 Trainingsstunden mit betroffenen Menschen.
Was kannst Du tun?
Als allererstes darfst Du die Gemeinsamkeit der oben genannten Punkten finden. Für die meisten Menschen eher schwierig zu erkennen (daher steigt auch die Zahl der Betroffenen jährlich, denn was Du nicht weisst oder erkennst, kannst Du nicht ändern). Zunächst sind alle der oben aufgelisteten Punkte nicht-greifbare Symptome – im Gegensatz zu einem Beinbruch. Doch der Hintergrund dieser nicht-greifbaren Symptome ist auf körperlicher Ebene ein überreiztes und unausgeglichenes Nervensystem.

Die Basis aller Symptome ist die nervliche Dysbalance zwischen Sympathikus (Überlebensnerv) und Parasympathikus (Entspannungsnerv). Da in der heutigen Zeit und Gesellschaft alles darauf ausgelegt ist, Deine Aufmerksamkeit, Zeit und Interesse zu gewinnen, wirst Du ständig gereizt: Mit Werbung, Videos, News, Musik, Filmen, Spielen und vielem mehr.
All diese Beschäftigung hat nur eins zum Resultat: Dein Stress- bzw. Überlebensnerv wird aktiviert! Du bist aufmerksam, schaust zu, bist gespannt, atmest flach, isst nebenbei, trinkst nebenbei, sitzt die ganze Zeit und Dein Organismus wird täglich mehr überreizt.
Wie bereits in den ersten Zeilen geschrieben, kann Dein Körper dies zu einem gewissen Mass ausgleichen mit dem Ergebnis „kleiner Symptome“ und auf Kosten Deiner Verdauung, Erholung, Schlaf, Lockerheit, Leichtigkeit, Lebenfreude, Fitness und natürlich Gesundheit.
Was kannst Du also als erstes tun?
Natürlich: Weniger konsumieren! Weniger konsumieren und beschäftigen heisst weniger Aktivität Deines Stressnervs. Doch das reicht in einer bevorstehenden oder in einer bestehenden mentalen Tiefphase leider nicht aus.
Daher: Voller Fokus auf die Stärkung des Entspannungsnerv! Notiere Dir einmal, was dich entspannt (ohne etwas konsumieren, vor allem Digitales, zu müssen!) Je mehr Du Deinen Entspannungsnerv aktivieren kannst, desto ausgeglichener wird Dein Nervensystem. Je ausgeglichener Dein Nervensystem, desto stärker Deine mentale Gesundheit.

Hier ein paar Ideen von meiner Liste:
Atemübungen, Meditation, Spazieren gehen, Achtsamkeitsübungen, leichtes Walking bis Joggen, Nichts-tun (Stille anfangen zu lieben), Dehnen oder Mobilisieren.
Du siehst, dass so ziemlich alles irgendwie mit dem eigenen Körper zu tun hat. Das kommt daher, dass sobald Du Dich auf Deinen Körper fokussierst, Du Dich von Deinen Gedanken, Emotionen und Belastungen befreist und Dich „erden“ kannst. Über Deinen Körper kannst Du wunderbar Eingreifen und Deine mentale Tiefphase in ein Hoch umwandeln sowie langfristig Deine Gesundheit aufbauen.
Doch nicht nur die Balance Deines Nervensystems ist wichtig, sondern auch das Herausfinden der Ursache. Wenn Du erkennst, warum Dein Nervensystem unausgeglichen ist, kann auch die dahinterliegende Ursache überwunden werden. Wenn Du Hilfe dabei brauchst, schreib mir gerne eine Nachricht, dann können wir bei einem kostenfreien Gespräch herausfinden, wo Du stehst, was Du benötigst und wie ich Dir im Coaching helfen kann. Klick hier.
Bleib kopfgesund & fröhlich! Dein Dennis
Ansprechpartner:in
Dennis Fröhlich
Zert. Psycho-Neuro-Immunologe
Deutsch, Englisch
Online, Telefon, Natur (Outdoor)
Angst, Erschöpfung, Panikattacken, Schlafstörungen, Bewusstsein, Achtsamkeit, Stress